Veranstaltungen in der Lyrikhandlung

Veranstaltungen im April

Jan_Wagner_hanser-berlin(C)NadineKunath

Jan Wagner


liest
aus seinem neuen Lyrikband:


“Steine und Erden”


Moderation: Michael Raffel

Termin: Samstag, den 20. April, 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen

Eintritt: 20 Euro (für Lesung, Brot und Wein), Ermäßigung:15 Euro

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter info@lyrikhandlung.de oder am einfachsten per Anmeldeformular20

Zum Buch:

Jan Wagner ist berühmt für sein Formkunst. Auch in seinem jüngsten Gedichtband Steine & Erden finden sich Sestinen, Villanellen, Sonette und Ghaselen u. v. m. Seine Verteidigung der realen Welt widmet sich neben Steinen und Erden auch Karotten und Bergen, Mönchsgrasmücken, Kaiserpinguinen und den Händen von Aki Takase. Kindheit mischt sich mit Unterwegssein. Hineingewoben ist die Trauer über den Verlust eines nahen Freundes, dem das lyrische Ich ein großartiges Krähengeleit singt. Reflexion verbündet sich mit Berührung. Eines der kürzesten Gedichte in dem Band ist ein Doppelhaiku, das in sechs Zeilen ein Leben umspannt. Im Zentrum steht der Ausruf »Ah!«. Titel: »Streichholz«: »i // eines klappert noch / in der schachtel, gehütet / wie ein erster Zahn. // ii // dann angerissen / in dichtestem dunkel. ah!, / hier bin ich. war ich.« Extreme Verdichtung. Wir müssen die Regeln nicht kennen, um zu erkennen, dass vielleicht gerade – Form sei Dank – die lose Struktur von rhythmischen oder klanglichen Gittern die Sprache ins Freie treibt.

Zum Autor:

Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband “Probebohrung im Himmel”. Es folgten “Guerickes Sperling” (2004), “Achtzehn Pasteten” (2007), “Australien” (2010), “Die Eulenhasser in den Hallenhäusern” (2012) und der Sammelband “Selbstporträt mit Bienenschwarm” (2016) und zuletzt “Die Life Butterfly Show” (2018) sowie die Essaybände “Der verschlossene Raum” (2017) und “Der glückliche Augenblick” (2021). Für seinen Gedichtband “Regentonnenvariationen” (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2017 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.


Ich bedanke mich bei den 
“Lyrik-Empfehlungen” für die freundliche Unterstützung! 


Veranstaltungen im Mai

Tübinger Kulturnacht, Samstag 11. Mai ab 18:00 Uhr

In der Lyrikhandlung mit Eva Zeller, Peter Holland, Tibor Schneider, Chandal Nasser, Astrid Stähler und Musik von Bernhard Mohl.

18:00 Uhr: “Unterm Teppich” und andere Hervorkehrungen – Lesung Eva Christina Zeller

18:30 Uhr: Der mit dem blauen Band – Neue Mörike-Lieder „unplugged“ von und mit Bernhard Mohl

19:00 Uhr: So diffundiert die Galaxie in unseren Geist – Gemeinsame Lyriklesung von Peter Holland und Tibor Schneider

20:00 Uhr: Der Rückblick nimmt mehr als ihm zusteht – Lesung mit Lyrik von Chandal Nasser

20:30 Uhr: Der mit dem blauen Band – Neue Mörike-Lieder „unplugged“ von und mit Bernhard Mohl

21:00 Uhr: Lyrische Suchbewegungen – Werkstattlyrik von Astrid Stähler 

 

Veranstaltungen im Juni

Poesie – das rettende Geländer

 

Lyrik und lyrische Prosa



Wisława Szymborska, Jacques Prévert,

Sarah Kirsch und Reiner Kunze

 

Marianne Nauber

Rezitation

 

 

 

Elisabeth Deinhard

Querflöte

 

 

Termin: Samstag, den 15. Juni, 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen

Eintritt:15 Euro (für Lesung, Brot und Wein), Ermäßigung:10 Euro

Um Anmeldung wird gebeten unter info@lyrikhandlung.de oder am einfachsten per Anmeldeformular

Was aber ist das, die Poesie’, fragt Wisława Szymborska, und Reiner Kunze stellt fest: ‚Poesie ist außer Wahrheit vor allem Poesie’. Für Szymborska bedeutet diese Poesie’ein rettendes Geländer’, an dem sie sich festhält.
Um dieses Geländer, das Wahrheit ist oder zu ihr führt, ranken sich die Texte des Programms. Und sie spielen dabei mit Ernst und Ironie, mit Witz und Komik auf allen Saiten der Dichtkunst.

Vor was aber will uns die Poesie bewahren, von was retten und zu welcher Wahrheit führt sie uns?
Fragen – die im Hören auf diese Texte vielleicht jeder und jede von uns ganz individuell beantwortet. –
Denn wir brauchen die Kunst, wir brauchen ihr Spiel, wir brauchen sie als Spiegel für unser Leben.
Die Nachbarin der Poesie ist die Musik, hier die Flöte, die mit ihren Einwürfen und Zwischenrufen Partnerin wird des gesprochenen Wortes – es kommentiert, deutet oder als ganz eigene Stimme weiterführt.


Das ausführliche Programm finden Sie hier als PDF zum Herunterladen.

 

Marianne Nauber – Rezitation

Geboren in Neustadt/Holstein.
Lebt in Tübingen. Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Studium der Sprecherziehung und Rezitation an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Künstlerische Abschlussprüfung in Rezitation. Entwicklung zahlreicher Programme mit Lyrik und Prosa. Auftritte, solo oder mit Musikern, in ganz Deutschland und Österreich.

Ehemals Dozentin für Stimmbildung und Rhetorik an der Ev. Hochschule für Theologie Reutlingen.


Elisabeth Deinhard – Querflöte
Geboren in Düsseldorf, lebt in Esslingen a. N.

Musikstudium in Essen und Stuttgart, Studienaufenthalte in London und Kanada. Künstlerische Abschlussprüfung.
Pädagogische Tätigkeit an der Esslinger Musikschule bis September 2023.
Kammermusik in verschiedenen
Konstellationen – Bläserquintett,
Flötenquartett, Trio (mit Gitarre und Viola),
Duo mit Gitarre u.a.
Konzerttätigkeit im In- und Ausland,
diverse CD-Aufnahmen.

Vorschau auf kommende Veranstaltungen in 2024

Hier die Termine zum Vormerken, ausführliche Beschreibungen folgen.
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Veranstaltungen im September

28. September, 17.00 Uhr: Thomas Kunst liest aus seinem neuen Lyrikband “WÜ”

Veranstaltungen im Oktober

5. Oktober, 17.00 Uhr: José Oliver, Lyrik und Prosa

Veranstaltungen im November

16. November, 17.00 Uhr: Chandal Nasser liest aus ihrem neuen Lyrikband

23. November, 17.00: Ein Ring von Licht am Horizont. Weltliche Requiemdichtungen und Musik. Texte von Marie Luise Kaschnitz, Anna Achmatowa, Gottfried Benn und Christine Lavant

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